Die Portionsangabe bezieht sich auf die »wachen« Häschen (Häschen mit Kopf). Wenn du nur die »schlafenden« Häschen (Häschen Variante ohne extra geformten Kopf) machen möchtest, bekommst du etwa die anderthalbfache Menge heraus – also circa 30 Stück. Dann kommt es natürlich auch noch darauf an, wie groß du die Häschen machen möchtest (Vorschläge hierzu siehe in der Anleitung).
Vorbereitung
Zur Vorbereitung stelle alle Geräte und Zutaten, die du brauchst, auf deiner Arbeitsfläche bereit:
- Küchenmaschine mit Rührschüssel und Knethaken oder
- Rührschüssel und Rührgerät
- Standmixer (wenn du kein Puder-Xylit hast)
- Küchenwaage
- 2 Backbleche
- Backpapier
- Zitruspresse
- Schneidebrett
- feine Reibe
- großes scharfes Messer
- ggf. zusätzlich ein Wiegemesser
- alle Zutaten
Anleitung
- Falls du kein Puder-Xylit zur Hand hast, gib das gekörnte Xylit in einen Mixer und mixe es, bis es schön pudrig/staubig ist und lass es ein paar Minuten stehen. (Siehe hierzu auch das Rezept für Puder-Erythrit, das mit Xylit natürlich genauso gut funktioniert und unten in die Tipps & Tricks.)
- In der Zwischenzeit: Wasche die Bio Orange mit warmem Wasser und trockne sie mit einem Handtuch ab.
- Reibe die Schale der Orange mit einer feinen Reibe ringsherum ab, so dass im Prinzip nur noch die weiße fleischige Schicht zu sehen ist. (Du musst dabei nicht zu akribisch vorgehen: wenn du etwas von dem weißen Fruchtfleisch mit abreibst, ist das nicht tragisch.)
- Halbiere die Orange mit dem Messer und presse eine Hälfte der Orange aus.
- Schneide die Butter in kleine(re) Stücke.
- Gib das Mandelmehl, die gemahlenen Mandeln, das Puder-Xylit, den Orangenschalenabrieb und die Butterstückchen in die Rührschüssel und vermische alles mit dem Knethaken. Das ist noch eine ziemlich dröge Angelegenheit. Mixe bis die Butter in Flöckchen gleichmäßig in der trockenen Masse verteilt ist. Das dauert ein paar Minuten.
- Schlage das Ei auf und gib sowohl Eiweiß als auch Eigelb in die Schüssel.
- Füge 4 EL (ca. 60ml) Orangensaft hinzu.
- Gib nun auch die Flüssigsüße mit in die Rührschüssel.
- Mixe mit dem Knethaken weiter bis alles gleichmäßig verteilt ist.
- In der Zwischenzeit: Hacke die Nüsse und Kerne mit dem großen Messer klein oder benutze das Wiegemesser. Zur Seite stellen.
- Zu guter Letzt ist Handarbeit gefragt: Knete den Teig rasch mit den Händen zu einer glatten Masse. (Der Teig ist deutlich saftiger als ein Mürbeteig – kann also durchaus etwas an den Händen kleben. Das soll so!)
- Gib nun die gehackten Nüsse und Kerne dazu und knete sie kurz in den Teig ein.
- Forme den Teig zu einer Kugel und wickel ihn in Klarsichtfolie oder leg ihn in einer Schüssel zugedeckt für 30-60min in den Kühlschrank.
- Nimm den Teig aus dem Kühlschrank und heize nun deinen Backofen auf 160°C Umluft oder 175°C Ober- und Unterhitze vor.
- Leg die Backbleche mit Backpapier aus.
- Nun kommt der etwas kniffelige Teil: das Formen der Osterhäschen. Du solltest am Ende etwa 30 Häschen (mit Kopf) oder ca. 30 schlafende Häschen (ohne Kopf) aus dem Teig heraus bekommen. Das beste Verhältnis kommt heraus, wenn du für die Köpfe der Osterhäschen etwa 6-7g Teig nimmst und für die Körper etwa 15-17g. Also Teigteile in einem Verhältnis von ca. 1:2,5. Das kannst du auf verschiedenen Wegen erreichen.
- Vorschlag 1: Um es dir leicht zu machen, teile den Teig in etwa drei gleich große Teile. Teile nun das erste Drittel in ca. 30 gleich große Stücke und forme sie zu kleinen runden Kugeln. Die anderen zwei Teigteile teile in jeweils 15 Stücke, die du zu Kugeln rollst und dann zwischen den Händen etwas länglicher rollst (wie kleine Mini-Brotlaibe oder kleine, dicke kurze Würstchen). Du solltest am Ende also 30 kleine Kugeln und 30 gut doppelt so große Laiber haben.
- Vorschlag 2: Nimm einen Teelöffel und stich die beiden verschieden großen Portionen (Verhältnis ca. 1:2) vom Teig ab. Du kannst sie auch gern abwiegen, wenn es dir so leichter fällt.
- Wenn du NUR die schlafenden Häschen machen möchtest, benötigst du keine Kopf-Kügelchen. Dann teile den Teig einfach in ca. 28-30 gleich große Stücke. Du benötigst nur die größeren Portionen.
- Setze die größeren Teile mit ein wenig Abstand nebeneinander auf die mit Backpapier ausgelegten Backbleche.
- Setze nun die Kopfkügelchen auf einem Ende auf und drücke sie sanft an – dabei greif am besten „von vorne“ mit Daumen und Zeigefinger: durch den leichten Druck formst du so automatisch ein kleines Schnäuzchen.
- Nimm anschließend die Mandeln und setze immer zwei als Ohren an. Drücke sie ruhig etwas in den Teig, dann halten sie besser.
- Wenn du möchtest, kannst du den Häschen nun noch mit einem Gabelzinken oder Zahnstocher Augen verpassen.
- Schiebe die Backbleche in den Ofen und backe die Häschen für etwa 15-20 Minuten. Achte darauf, dass sie nicht zu dunkel werden. Ich empfehle, ab 10 Minuten Backzeit, die Osterhäschen im Blick zu behalten.
- Wenn die Häschen den gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben, nimm das Blech aus dem Ofen und lass alles mindestens 10 Minuten abkühlen. Dann kannst du sie vorsichtig auf ein Rost zum Auskühlen umsetzen.
- Anschließend in einer Box im Kühlschrank verwahren oder sofort aufessen. Auf jeden Fall:
- Genießen!
Genussmomente
Du kannst die Häschen wunderbar zum Dekorieren von Torten benutzen oder als Tischdeko oder als kleines selbst gemachtes Dankeschön zu Ostern verschenken. Natürlich bleibt dir auch unbenommen, sie einfach selber zu essen…!
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