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Herzhafter Zwiebelkuchen mit Knusperboden

Für mich ist Zwiebelkuchen mit dem Spätsommer verbunden, aber er passt genauso gut im Herbst und in der kalten Jahreszeit auf den Teller. Er ist gut vorzubereiten und gehört mal wieder zu den Gerichten, die noch besser werden, wenn sie durchziehen konnten. Am nächsten Tag kurz im Backofen aufgewärmt, schmeckt er noch besser als ohnehin schon. Aber dafür muss er erstmal so lange überleben... Wenn du dann noch einen grünen Salat dazu servierst, hast du schon kleines, aber feines Festmahl, das sich zudem auch noch gut vorbereiten lässt! Für eine vegetarische Variante lass einfach die Schinkenwürfel weg. Zusätzlicher Pluspunkt: Er schmeckt auch kalt und lässt sich gut mitnehmen, eignet sich also hervorragend als Mittagessen für den nächsten Tag - egal ob kalt oder warm.
Für 8 Portionen
60g
Mandelmehl, weiß
20g
Leinmehl
40g
Kartoffelfasern
100g
Butter
1
Ei, Gr. M
1 Prise
Salz
2 EL
Olivenöl
2 EL
Butterschmalz
125g
Katenschinken, gewürfelt
600g
Zwiebel
200g
Saure Sahne
2
Eier, Gr. M
100ml
Schlagsahne
100g
Gouda, mittelalt
1 Prise
Salz
1 Prise
Pfeffer

Über dieses Rezept bin ich besonders froh, weil es kein Ersatz- oder »Stattdessen«-Rezept ist, sondern einfach eine Variante von Zwiebelkuchen. Ich liebe besonders den Boden, der sich auch wunderbar für eine Quiche verwenden lässt. Er ist so herrlich mürbe, knusprig und ein wenig blättrig. Es ist kein Blätterteig, aber ich finde nur knusprig trifft es auch nicht. Probiere es einfach aus und schlemme dich durch den Herbst oder wann auch immer du Appetit auf diesen super leckeren Zwiebelkuchen hast!

Vorbereitung

Zur Vorbereitung stelle alle Geräte und Zutaten, die du brauchst, auf deiner Arbeitsfläche bereit:

  • Küchenmaschine oder Rührschüssel (und Rührgerät mit Knethaken, wenn du den Teig nicht mit den Händen kneten möchtest)
  • Küchenwaage
  • Schüssel
  • Gabel oder Schneebesen
  • ggf. Nudelholz und Klarsichtfolie
  • weite (Gusseisen-)Pfanne
  • Pfannenwender
  • Schneidebrett
  • scharfes Gemüsemesser
  • 28cm Springform oder Tarteform
  • ggf. Backpapier
  • Butter oder Olivenöl und Pinsel
  • Gabel
  • ggf. Tortenretter
  • alle Zutaten

Die Zutaten für den Teig lassen sich meinem Empfinden nach am einfachsten zügig von Hand verkneten, du kannst aber natürlich auch ein Rührgerät oder eine Küchenmaschine mit Knetenhaken verwenden. Dann am Ende mit den Händen eine Kugel formen.

Zum Backen benötigst du eine Springform mit einem Durchmesser von 28cm oder eine entsprechende Tarteform. Bereite die Form am besten als erstes vor: Entweder butterst oder ölst du die Form mit einem Pinsel gut aus. Wenn du eine Springform verwendest, kannst du auch Backpapier zuschneiden und es mit ein wenig Butter »ankleben«.

Anleitung

Für den Teig

  1. Stelle Zutaten und Utensilien bereit und bereite die Spring- oder Tarteform vor. Pinsele dafür die Form gut mit Butter oder Olivenöl aus oder schneide für eine Springform das Backpapier passend zu und »klebe« es mit ein wenig Butter fest.
  2. Heize deinen Backofen auf 190° C Ober & Unterhitze oder 175°C Umluft vor. 
  3. Gib Mandelmehl, Leinsamenmehl, Kartoffelfasern und Salz in die Rührschüssel und vermenge die trockenen Zutaten miteinander.
  4. Gib nun die Butter und das Ei dazu. Verknete alles zügig miteinander bis alle Zutaten gleichmäßig miteinander verbunden sind und forme eine Kugel.
  5. Lege die Kugel in die Mitte deiner Backform und drücke sie mit den Händen flach. Dann drücke den Teig gleichmäßig bis zum Rand und an den Kanten hoch. Alternativ kannst du den Teig zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie mit einem Nudelholz ausrollen und die Form damit auslegen. (Natürlich nachdem du die Klarsichtfolie entfernt hast…) Ein bisschen Gestückel, Gefriemel, Gepuzzle und Gedrücke ist immer dabei… Ziehe den Teig in einer Tarteform den ganzen Rand hoch. Wenn du eine Springform verwendest, ziehe die Teigränder ca. zur Hälfte bis zu zwei Drittel des Rahmens hoch.
  6. Dann stich den Boden mit einer Gabel mehrmals ein, damit sich der Boden beim Backen nicht aufwölbt, Blasen wirft und reißt, weil sich Luft unter dem Boden sammelt.
  7. Ab in den vorgeheizten Ofen damit für ca. 10 min, bis der Boden anfängt leicht golden an den Kanten zu Bräunen.

Für die Füllung

  1. In der Zwischenzeit bereite die Zwiebeln vor: die Enden abschneiden und schälen, halbieren und in Halbringe schneiden.
  2. Olivenöl und Butterschmalz in der Pfanne erhitzen, Schinkenwürfel in der Pfanne anbraten bis sie leicht angeröstet sind, dann die Zwiebeln dazugeben und mitbraten bis die Zwiebeln glasig werden.
  3. Behalte den Boden im Blick und nimm ihn aus dem Ofen, wenn er fertig ist. Stelle die Form einfach auf deinen Herd oder auf einen Untersetzer.
  4. Reibe den Käse.
  5. In einer Schüssel verquirle mit einer Gabel oder einem Schneebesen die Saure Sahne mit den Eiern, der Schlagsahne und dem geriebenen Käse, würze mit Pfeffer und ein wenig Salz. Mit dem Salz sei sparsam, da der Schinken schon einen ordentlichen Salzgehalt hat.
  6. Verrühre die Ei-Sahne-Käse-Masse mit den Zwiebeln und dem Schinken und gib alles auf den vorgebackenen Boden.
  7. Und wieder alles ab in den Ofen. Nun noch ca. 30 Minuten fertig backen – fertig ist er, wenn die Oberfläche goldbraun bäckt.
  8. Aus dem Ofen holen, Rahmen der Springform entfernen, vom Boden auf einen großen flachen Teller ziehen (dabei hilft ein Tortenretter oder ein großes breites Messer o.ä.) und anschneiden. Wenn du eine Tarteform verwendest: in der Form anschneiden und servieren.
  9. Genießen!

Tipps & Tricks

  • Wenn du den Zwiebelkuchen möglichst einfach aus der Form lösen können möchtest, benutze eine Springform und kleide sie mit Backpapier aus. Das Backpapier haftet ganz einfach, wenn du etwas Butter als »Klebstoff« verwendest.
  • Für eine vegetarische Variante lass einfach die Schinkenwürfel weg.
  • Richtig gut schmeckt der Zwiebelkuchen, wenn er durchziehen konnte und dann nochmal warm gemacht wird. Deshalb eignet er sich auch super für Besuch, denn du kannst ihn ganz einfach am Tag vorher zubereiten.
Energie
1640  KJ
Kohlenhydrate
5 g
Fett
31 g
Eiweiss
16 g

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