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Farmer Salat

Ein feiner Salat, der sowohl als Brotaufstrich hervorragend schmeckt als auch eine delikate Beilage zu gebratenem Fleisch oder geräuchertem Fisch bildet – ähnlich wie Coleslaw. Der Klassiker für mich: Eine ordentliche Portion Farmersalat zu einer Stulle mit würzigem Käse und einem hartgekochten Ei. Dann noch ein Becher Kaffee dazu und das Sonntagsfrühstück ist gerettet! Dieser Salat benötigt ein klein wenig Vorbereitungszeit, da die festen Zutaten fein geraspelt werden müssen und er noch besser schmeckt, wenn du ihn ein paar Stunden ziehen lässt. Er schmeckt besonders gut zu meinem Rezept für Kerniges Low-Carb Brot. Perfekt zum Sonntagsfrühstück oder für ein Brunch!
Für 10 Portionen
150g
Möhren
120g
Pastinaken
100g
Knollensellerie
1
Frühlingszwiebel
100ml
Bio Vollmilch
80ml
Rapsöl
1 TL
Dijon Senf
2 TL
Apfelessig
1 Prise
Salz
1 Prise
Pfeffer
150g
Griechischer Joghurt
10g

Bei diesem Rezept habe ich lange herum experimentiert: die Gemüsesorten hatte ich für mich ziemlich schnell festgelegt, das Mischungsverhältnis war auch nach drei Probeläufen gefunden, aber mit der Soße habe ich mich schwer getan: beim Farmersalat muss die Konsistenz und der Geschmack stimmen, und die Menge! Natürlich ist auch das alles Geschmackssache und gerade bei einem Rezept wie diesem scheiden sich die Geister. Den Farmer Salat gab es bei uns deshalb zwei Wochen lang (mit verschiedenen Beigaben) jeden Tag als Lunchpaket mit zur Arbeit und abends wurde Manöverkritik geleistet und ich habe eine neue Zusammenstellung kreiert bis wir beide zufrieden waren. Das war eine Experimentierphase! Aber es hat sich gelohnt!

Aber nochmal zurück zum Geschmack: Ich habe mit der Öl-Komponente viel herum experimentiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass mir ein möglichst neutrales Öl hier am besten schmeckt. Deshalb verwende ich für dieses Rezept Rapsöl. (Achte beim Einkauf darauf, dass es sich um ein nicht raffiniertes, kalt-gepresstes Öl handelt. Dieses solltest du dann aber auch nur für kalte Gerichte verwenden, da es nicht besonders hitzestabil ist.)

Wenn dich die Geschmackskomponente von Olivenöl nicht stört, kannst du auch gern ein gutes, kalt gepresstes Olivenöl nehmen!

Ich ergänze dir darüber hinaus in den Tipps & Tricks eine einfachere, noch schnellere Soßenvariante, die toll ist, wenn du mal eben etwas aus dem Hut bzw. dem Kühlschrank zaubern möchtest, es richtig schnell gehen muss und du keine Zeit mehr zum Einkaufen hast oder die sich gut eignet, wenn du keinen Stabmixer/Pürierstab hast.

Vorbereitung

Zur Vorbereitung stelle alle Geräte und Zutaten, die du brauchst, auf deiner Arbeitsfläche bereit:

  • Küchenmaschine mit Raspeleinsatz oder Handreibe
  • Brett zum Schneiden
  • eine Schüssel, in der du alle Zutaten locker mischen kannst
  • Küchenwaage, wenn du es genau wissen willst
  • Pürierstab und ein hohes Gefäß zum Mixen der Soße
  • Silikonschaber oder großer Löffel
  • ein scharfes Gemüsemesser
  • Sparschäler
  • alle Zutaten

Das Verhältnis der Gemüsesorten untereinander kannst du natürlich an deinen Geschmack anpassen oder gegeneinander austauschen: wenn du z.B. keinen Sellerie magst, nimm mehr Möhren oder Pastinaken oder beides. Ich selber finde das Mischungsverhältnis, so wie ich es hier aufgeschrieben habe, am besten, weil die Möhren eine gewissen Süße geben, der Sellerie einen kräftigen Geschmack beisteuert und die Pastinaken, mit ihrem feinherb-süßlichen Geschmack, die Mischung perfekt abrunden.

Wenn du eine Küchenmaschine hast, geht das Raspeln des Gemüses blitzschnell. Wenn du eine Handreibe benutzt und so tollpatschig bist wie ich, pass bitte auf deine Finger auf. Ich weiß nicht, wie oft ich mir dabei schon die Daumenseite abgeschabt habe…

Für die Soße benötigst du einen Pürierstab. Solltest du keinen dein Eigen nennen, kannst du die Zutaten auch so mit einem Handrührgerät oder kräftig mit einem Schneebesen verschlagen. Füge dann die Milch aber erst am Ende zu, wenn überhaupt, denn ohne Stabmixer wird die Soße flüssiger bleiben. Alternativ kannst du auch die schnelle Variante nehmen, die du in den Tipps & Tricks am Ende des Rezepts findest.

Kurze Anleitung

  1. Stelle die Zutaten und benötigten Utensilien auf deiner Arbeitsfläche bereit.
  2. Raspele Möhre, Pastinake und Sellerie fein mit deiner Küchenmaschine oder von Hand in eine größere Schüssel.
  3. Schneide die Frühlingszwiebel in feine Ringe und gib sie zum Gemüse.
  4. Gib nacheinander Milch, Öl, Senf, Salz und Pfeffer in ein hohes Gefäß.
  5. Stelle deinen Pürierstab auf den Grund des Gefäßes und beginne zu mixen. Ziehe den Stab langsam nach oben. (Pass auf, dass du ihn nicht zu weit herausziehst und die Soße in alle Richtungen spritzt.)
  6. Mixe mit dem Pürierstab solange, bis die Soße eine cremige Konsistenz bekommt. Das dauert nicht lange. (Achtung: Wenn du merkst, dass die Konsistenz cremiger wird, mixe nur noch ein paar Sekunden und nicht länger als nötig, da deine Soße sonst leicht bitter werden kann.)
  7. Gib den Apfelessig, deine gewünschte Süße (z.B. 2 TL Erythrit) und den Joghurt zur Soße und vermische alles noch einmal kurz.
  8. Gib die Soße über das Gemüse in die Schüssel.
  9. Vermische alle Zutaten.
  10. Nun ist dein selbstgemachter Farmersalat fertig! Decke die Schüssel ab und stelle den Salat bis zum Verzehr im Kühlschrank kalt.
  11. Jetzt darfst du genießen! Der Farmersalat passt toll zum Sonntagsfrühstück oder für ein Brunch! Er schmeckt besonders gut zu meinem Rezept Kerniges Low-Carb Brot – ich kombiniere ihn am liebsten mit einem würzigen Käse. Dann noch ein Becher Kaffee dazu und das Sonntagsfrühstück ist gerettet!

Ausführliche Anleitung

Zuerst putze das Gemüse, d.h. du entfernst groben Dreck zunächst mit einer Bürste oder unter fließend Wasser, dann schälst du mit dem Sparschäler die Möhren und Pastinaken und entfernst mit dem Messer die Enden. Beim Sellerie sieht die Sache etwas anders aus: Schneide dir zu nächst ein Stück ab, das von der Größe her in etwa passt. Entferne dann die Schale mit dem Messer so, dass alle holzigen Bestandteile ebenfalls entfernt sind. Feinarbeit ist hier nicht gefragt.

Wenn du eine Küchenmaschine verwendest, schneide ggf. die Gemüsestücke so zurecht, dass sie durch den Einfüllstutzen passen.

Nun raspele das Gemüse. Ich verwende gern eine sehr feine Reibe und eine mittelfeine. Das gibt dem Salat ausreichend Struktur, damit er nicht total matschig ist, aber eine feine Konsistenz bekommt. Aber auch hier ist das Geschmackssache – probiere aus, was dir am besten schmeckt. Gib Möhren, Pastinaken und Sellerie in eine größere Schüssel, so dass du noch bequem umrühren kannst, wenn die Soße dazu kommt.

Als nächstes nimm dir die Frühlingszwiebeln vor: spüle sie unter kaltem, fließendem Wasser kurz ab, tupfe sie mit einem Küchenhandtuch trocken und entferne welke Spitzen mit einem Messer. Ebenso schneide das untere Ende mit den Wurzeln ab. Ziehe die äußerste Schicht der Zwiebel ab, schneide die Frühlingszwiebel in feine Ringe und gib sie zum bereits geraspelten Gemüse in die Schüssel.

Jetzt geht es an die Soße. Dies ist eine Art vereinfachte und flüssigere Mayonaise. Durch die weiteren Zutaten ist der Fettgehalt nicht so hoch wie bei einer herkömmlichen Mayonaise und sie ist flüssiger. (Wenn du die Soße lieber dicker haben möchtest, füge noch mehr Öl hinzu.) Gib nacheinander Milch, Rapsöl, Senf, Salz und Pfeffer in ein hohes Gefäß.

Stelle deinen Pürierstab auf den Grund des Gefäßes und beginne zu mixen. Ziehe den Stab nun langsam nach oben. Pass dabei auf, dass du ihn nicht zu weit herausziehst und die Soße in alle Richtungen spritzt. Achte darauf, dass du nur solange mixt bis die Soße eine cremige Konsistenz bekommt. Das geht relativ schnell — wenn du merkst, dass die Konsistenz cremiger wird, mixe nur noch ein paar Sekunden und nicht länger als nötig, da deine Soße sonst leicht bitter werden kann. Nun gib den Apfelessig, deine gewünschte Süße (z.B. 2 TL Erythrit) sowie den Joghurt zur Soße und vermische alles noch einmal kurz.

Gib die fertig gemixte Soße über das Gemüse in die Schüssel und vermische alles gründlich miteinander.

Wenn du den Salat nicht gleich essen möchtest, decke die Schüssel ab und stelle den Salat bis zum Verzehr im Kühlschrank kalt.

Genussmomente

Der Farmersalat schmeckt noch besser, wenn er ein paar Stunden oder über Nacht durchziehen konnte. Aber du kannst ihn natürlich auch sofort essen! Ich liebe ihn auf meinem kernigen Low-Carb Brot!

Tipps & Tricks

  • Ein paar Stunden durchgezogen oder bereits am Vortag zubereitet, schmeckt der Salat noch besser.
  • Eine gute, geschmacklich natürlich etwas andere, aber noch einfachere und schnellere Soßenvariante: Verrühre in einer Schüssel 200g Frischkäse und 100g Saure Sahne. Würze mit Salz und Pfeffer, dann weiter wie im Text beschrieben.
  • Achte beim Einkauf des Rapsöls darauf, dass es sich um ein nicht-raffiniertes, kalt-gepresstes oder natives Öl handelt. Dieses solltest du dann aber auch nur für kalte Gerichte verwenden, da es nicht besonders hitzestabil ist. Dafür enthält es keine trans-Fettsäuren und liefert ein gut ausgewogenes Verhältnis der wichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
Energie
432  KJ
Kohlenhydrate
3 g
Fett
9 g
Eiweiss
1 g

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